Lachsartige

Die Familie der Lachsfische, auch Salmoniden oder Forellenfische genannt, umfasst zahlreiche Gattungen und Arten beliebter Speisefische, wie Lachse, Forellen, Renken, Äschen.

Salmoniden haben einen langgestreckten, im Querschnitt ovalen Körper. Ihre Flossen haben nur Weichstrahlen. Die Bauchflossen befinden sich in der Mitte des Körpers. Zwischen der einzigen Rückenflosse und der Schwanzflosse befindet sich bei fast allen Arten eine kleine Fettflosse.

Lachsfische lebten ursprünglich ausschließlich auf der nördlichen Erdhalbkugel. Einige Salmonidenarten sind vom Menschen aus wirtschaftlichen Gründen auch in anderen Teilen der Welt eingebürgert worden, unter anderem in Ländern der südlichen Erdhalbkugel mit gemäßigtem Klima.

Alle Lachsartigen bevorzugen kühle Gewässer, Gebirgsbäche und Flüsse, sowie tiefe kühle Seen. Alle Lachsfische laichen im Süßwasser über kiesigem oder steinigen Untergrund. Dazu schlägt das Weibchen durch heftige Schwanzbewegungen eine Laichgrube aus. Die Entwicklung der Eier dauert in den kühlen Laichgewässern 1,5 bis über 6 Monate.

Lachsfische leben entweder ihr ganzes Leben im Süßwasser oder sind Wanderarten, die im Süßwasser geboren werden, dann in das küstennahe Meer wandern, dort einige Jahre leben und zum Laichen wieder zurück in ihre Geburtsgewässer wandern.

Lachsfische sind schmackhafte Speisefische, werden  in Aquakulturen und Teichwirtschaften gezüchtet und sind auch begehrtes Ziel der Hobbyangler.

Die Bachforelle:

Bachforellen besiedeln schnell fließende, sauerstoffreiche, kühle und klare Gewässer mit Kies- oder Sandgrund in fast ganz Europa. Sie ist ein kraftvoller, spindelförmiger Fisch mit seitlich abgeflachtem Körper und einem großen, teifgespaltenem Maul. Die Grundfärbung variiert von rötlich-bräunlich bis grünlich-goldenen Farbtönen. Charakteristisch sind die großen roten Flecken neben zahlreichen schwarzen Flecken auf den Seiten. Zwischen Rücken- und Schwanzflosse befindet sich wie bei allen Lachsfischen eine Fettflosse. Ihre Hauptnahrung besteht aus Insekten, Insektenlarven und kleinen Fischchen.

Bachforellen sind sehr standorttreue Fische (d. h.: Sie leben nur an einem Platz, also sind sie diesem Platz treu), die ihren Platz nur zur Fortpflanzung verlassen und auch nach Störungen in der Regel an ihre angestammten Plätze zurückkehren. Die erwachsene Bachforelle beansprucht ein eigenes Revier. Tagsüber ist sie im Uferschatten verborgen, mit dem Kopf gegen die Strömung.

Sie ernähren sich je nach Größe und Lebensraum vor allem von Insekten und im Wasser lebenden Insektenlarven, kleinen Fischen, kleineren Krebstieren sowie von Schnecken und anderen Wassertieren. Sie sind schnell schwimmende Jäger, nehmen aber in Flüssen und Bächen meist vorbeitreibende Beute auf.

Die Regenbogenforelle;

Die Regenbogenforelle ist ein aus Nordamerika stammender, raschwüchsiger Salmonide, der ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in England als Speisefisch gezüchtet wurde. Ab 1885 gelang es, Eier der Regenbogenforelle nach Deutschland zu bringen.

Die Regenbogenforelle hat die typische torpedoförmige Gestalt der Salmoniden mit fast rundem Querschnitt. Der Rücken ist grünlich bis bräunlich gefärbt, die Seiten sind silbern bis metallisch bläulich.  Rücken, Seiten- Fett-, After- und Schwanzflosse sind mit zahlreichen schwarzen Punkten bedeckt. In der Mitte der Flanken erstreckt sich vom Kopf bis zur Schwanzflosse ein typischer breiter rosafarbener bis roter Längsstreifen, der dem Fisch den Namen gegeben hat. Variantenreich wie ihr Äußeres ist auch die Farbe des Fleisches. Sie hängt vom bevorzugten Beutetier ab: Eine Forelle, die überwiegend Bachflohkrebse frisst, hat eher lachsrotes Fleisch. Hauptnahrung der Forelle sind Insekten, Larven, Schnecken, Elritzen und Würmer. und auch höhere Wassertemperaturen vertragen (bis 25 °C).

Die Äsche:

Die Äsche besitzt eine lange fahnenähnliche Rückenflosse, die ihr ein einzigartiges Aussehen verleiht. Diese Rückenflosse, die so genannte Äschenfahne, ist bei den männlichen Äschen stärker nach hinten ausgezogen als bei den Weibchen. Mit ihr imponieren die Milchner (Männchen) während der Laichzeit und legen die Rückenflosse beim Laichen über den Rücken des Rogners (Weibchen). Der Kopf der Äsche mit den großen goldenen Augen und dem kleinen rüsselartigen Maul ist relativ klein. Über die silbrigen Flanken sind einige schwarze Punkte verteilt. Die Flossen sind grau bis rötlich gefärbt.  Sie fangen Larven von Wasserinsekten, Weichtiere und auf das Wasser gefallene Landinsekten.

Geangelt wird die Äsche oft mit künstlichen Fliegen, da der Fisch gerne Anflugnahrung von der Wasseroberfläche aufnimmt. Aber auch mit Maden, Würmern oder den Larven von Köcherfliegen sind sie an der Posenangel zu fangen.